Am Samstag, den 16. September trafen sich 28 Frauen und Männer aus insgesamt 20 Vereinen zu dieser besonderen Fortbildung zum Thema Demenz. Dieses Thema nimmt immer mehr Raum in unserer Gesellschaft ein, leider auch im täglichen Übungsbetrieb im Seniorensport. Unsere ÜL und auch die Frauen und Männer in unseren Seniorensportgruppen werden immer häufiger damit im Training konfrontiert. Fragen wie

  • Warum geht Demenz mich etwas an?
  • Was ist Demenz und was kann man dagegen tun?
  • Welche Präventionsmaßnahmen gibt es?
  • Welche Rolle spielt hierbei die körperliche Aktivität und der Sport?
  • Wie hängen Bewegung und Denken eigentlich zusammen?
  • Welche Trainingsprogramme gibt es und sind diese effektiv?
  • Wie gehe ich mit Menschen in unserer Trainingsgruppe um, die Anzeichen von Demenz haben?

All diese Fragen waren der Anlass, zum ersten Mal eine Fortbildung für unsere ÜL zu diesem Thema anzubieten. Mit Frau Dr. phil. Stefanie Wiloth, Gerontologin an der UNI Heidelberg konnten wir eine ausgewiesene Wissensträgerin auf dem Gebiet der Erforschung im Bereich Demenz gewinnen. Mit ihrer positiven, sehr unterhaltsamen Art zeigte sie, basierend auf von ihr selbst durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen und den daraus konzipierten Trainingskonzepten auf, wie wichtig körperliches Training zur Prävention, auch bei bereits diagnostizierter Demenz ist.

Es wurden die einzelnen Elemente eines neuen demenzspezifischen Trainingskonzepts, das auf einer Verbesserung motorischer (Kraft, Balance), funktioneller (Gehen, Transferbewegungen) und motorisch-kognitiver (Dual-Task) Leistungen abzielt, in Theorie und Praxis vorgestellt. Die Teilnehmenden konnten diese einzelnen Übungen selbst anwenden und so erste Erfahrungen in der Umsetzung machen.

In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass wir als ÜL uns diesen Themen stellen müssen. Aber es wurde auch ganz klar dokumentiert, dass wir uns sehr gut überlegen müssen, wie intensiv wir uns als ÜL gegenüber Betroffenen in unserer Trainingsgruppe engagieren wollen.

TG Welschingen zeigte sich als hervorragender Gastgeber. Ein riesengroßer Dank gilt der TG Welschingen, die unter der Leitung von Werner Bezikofer alles perfekt organisierte und die Teilnehmer*innen mit Getränken, Speisen, Kaffee und Kuchen verwöhnte.

Ehrfried Deschner, HBTG